Wer gesund bleiben will, muss für einen guten Stoffwechsel und eine gute Verdauung sorgen. Damit beides gut funktioniert, braucht der Körper kleine Helfer: Die Rede ist von Enzymen. Die gute Nachricht ist, dass der Körper sie selbst produzieren kann. Manchmal lohnt es sich jedoch, diese Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen und den Körper zu unterstützen.
Was sind Enzyme?
Enzyme sind Proteinmoleküle, die von allen menschlichen und tierischen Zellen produziert werden. Sogenannte Verdauungsenzyme sind wichtig, da sie größere Nahrungsmoleküle in kleinere zerlegen. Anschließend werden sie von den Zellen der Darmschleimhaut aufgenommen und an das Blut abgegeben. Wir benötigen es jedoch nicht nur für eine gute Verdauung, sondern auch für alle anderen Stoffwechselprozesse. Ein Leben ohne Enzyme wäre nicht möglich.
Warum sind Enzyme für uns wichtig?
Enzyme helfen dem Körper, Proteine, Kohlenhydrate, Fette und Pflanzenfasern zu verdauen.Sie sind an allen chemischen Reaktionen beteiligt, die im Körper ablaufen. Sie unterstützen die Regeneration von Gewebe und Zellen und helfen, Abfallstoffe und Giftstoffe auszuscheiden. Auch das Immunsystem wird durch Enzyme unterstützt.
Was beeinflusst die Produktion von Enzymen?
Je älter wir werden, desto stärker wird unser Körper durch negative Umwelteinflüsse, Chemikalien und Giftstoffe belastet. Ist der Körper zu stark beansprucht, verringert sich seine Fähigkeit, ausreichend Enzyme zu produzieren. Die körpereigene Produktion dieser kleinen Helfer lässt mit zunehmendem Alter nach und ist bei manchen chronischen Erkrankungen eingeschränkt. Auch eine ungesunde Ernährung und Lebensweise kann die Enzymproduktion verringern.
Welche Arten von Enzymen gibt es?
Enzyme können in drei Hauptkategorien unterteilt werden: Verdauungsenzyme, Lebensmittel- oder Pflanzenenzyme und Stoffwechselenzyme. Die größte Gruppe sind Stoffwechselenzyme, die bei allen Körperprozessen wie Atmung, Sprache, Bewegung, Denken, Verhalten und dem Immunsystem eine Rolle spielen. Eine Untergruppe dieser Stoffwechselenzyme neutralisiert Giftstoffe und Karzinogene wie Tabakrauch und andere Schadstoffe. Mithilfe von Enzymen werden diese Giftstoffe in weniger toxische Formen umgewandelt und aus dem Körper ausgeschieden.
Die zweite Gruppe umfasst Verdauungsenzyme. Sie werden von den Speicheldrüsen, dem Magen, der Bauchspeicheldrüse und dem Dünndarm abgesondert. Dies hilft dabei, Lebensmittel in einfache Moleküle zu zerlegen. Lebensmittel- oder Pflanzenenzyme erfüllen die gleiche Funktion wie Verdauungsenzyme. Der Unterschied besteht darin, dass Lebensmittelenzyme aus frischen, rohen und ungekochten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Salaten stammen. Erhitzt man diese Lebensmittel über 42 Grad Celsius, dann werden die meisten Enzyme zerstört.
Stoffwechselenzyme werden in den Zellen produziert, kommen im ganzen Körper vor und werden auch in großer Anzahl benötigt. Die bekanntesten Enzyme sind: Lipase (Fett verdauen), Protease (Proteine spalten), Amylase (Stärke spalten), Cellulase (Fasern aufspalten), Laktase (Milchzucker aufspalten), Phytase (Phytinsäure spalten) und Maltase (Zucker verdauen).
Die treibende Kraft unseres Körpers!